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Nicht nur frisch, sondern gut: die Wahl des WoMo FB 682 von Iconic Motorhomes - unser Zuhause für die nächsten drei Wochen. |
Und gleich der erste, den wir treffen - offenbar ein richtig alter Hase - bölkt los: "Fahren Sie ihr WoMo gefälligst genau mittig auf den Stellplatz! Da wo die Nummer steht!" Jetzt hilft nur die jahrelange Erfahrung des Weltreisenden. "Sie sollten auch fahren", lautet die Antwort, "am besten zur Hölle!" Ganz klar: Unser bester Freund wurde der Frührentner auf dem Stellplatz nebenan nicht mehr. Aber es gibt diese Leute wie geklont. Selbst an denen im aufwändigen WoMo-Reiseführer gepriesenen "Top Ten Holiday Parks" ist nichts schönes. Meist unfreundliche Hilfskräfte an der Rezeption und die üblich versifften Gummimatten in den Duschen der Sanitäranlagen, in denen eine beißende Mischung aus Chlor- und Uringruch wabert. Man sollte die Csmpingplätze also nur anfahren, wenn es gar nicht anders geht.

Und genau so geht der Gedanke: Es wird gecampt, wo es einem gefällt. "Freedom-Camping" nennt sich das und ist in diesem bezaubernden Land noch fast überall erlaubt. Denn die Neuseeländer stellen nur da Schilder auf, wo sie keine Freedom-Camper haben wollen. Und so finden wir, etwa 8 Kilometer entfernt von der ehemals für Kraftwerksarbeiter gebauten Stadt Twizle, am Ufer des Sees Pukaki einen absolut gigantischen Platz für die Nacht. Mitten im Naturschutzgebiet, auf einer Tannenwaldlichtung mit Blick auf den schneebedeckten Mount Cook. Das türkisfarbene kristallklare Wasser des Sees beherbergt die größten Lachse, die wir je gesehen haben. An einer kleinen Salmon Farm, mehrere Kilometer zuvor, haben wir für das Barbecue ein Prachtexemplar für gerade mal 19,70 Dollar erstanden.

Die Abendstimmung ist unfassbar, kaum in Worte zu fassen. Die Bilder sprechen für sich, nicht ein einziges Auto oder ein anderer verirrter Camper findet den Weg zu diesem wunderschönen Ort. Der Mythos vom Happy Camper - hier wird er Wirklichkeit. Ohne Gemeinschaftsküche, Gummimatten oder Stromanschluss.
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Herbststimmung am Lake Pukaki, in der Abendsonne sind es immer noch warme 23 Grad. Und das Ende März auf der Südhalbkugel. |